ästhetische Brustprothesen

11 August 2021
 Kategorien: Medizinische Ausstatung und Versorgungsmaterialien, Blog


Die Diagnose Brustkrebs ist ein gravierender Einschnitt in das Leben. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt und entsprechend der Leitlinien therapiert, sind die Brustkrebserkrankungen häufig heilbar. Die medizinischen Fortschritte hierbei sind sehr groß, sodass die Zahl der Sterbefälle immer weiter sinkt, wobei aber immer mehr Frauen an Brustkrebs erkranken. Etwa fünf Jahre nach der Brustkrebs-Diagnose sind fast neunzig Prozent der Erkrankten noch am Leben. Doch die Diagnose ändert Einiges. Auch die eigene Körperwahrnehmung. Die Brustkrebs-Diagnose fordert nicht selten die Abnahme der weiblichen Brust. Einige Frauen, in deren Familien gehäuft Brustkrebs auftrat, ziehen sogar prophylaktisch in Erwägung, sich eine oder beide Brüste entfernen zu lassen. Dieser Schritt ist ein gravierender Einschnitt, denn das eigene Körpergefühl und die Wahrnehmung als Frau leidet hierunter. Einen gewissen Ausgleich hierbei stellen ästhetische Brustprothesen dar. Ästhetische Brustprothesen gleichen die weibliche Brust aus, vor allem optisch. Unter der Kleidung getragen, bemerken Außenstehende kaum einen Unterschied. Dank ästhetischer Brustprothesen kann so das eigene Selbstwertgefühl nach einer derart dramatischen Diagnosestellung wieder steigen und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ohne lästige Fragen gewährleistet werden. Die Brustprothesen haben eine ästhetische und funktionelle Funktion.
Eine Brustprothese sorgt für einen harmonischen Ausgleich der Körpersilhouette. Weiterhin hilft eine Brustprothese auch Muskelverspannungen zu lindern, die nach einseitiger Brustentfernung durch den Gewichtsunterschied entstehen können. Die Brustprothesen können auch das Körperbild korrigieren, wenn die eigenen Brüste als zu klein empfunden werden und somit das Selbstwertgefühl erhöhen. Nicht immer ist die Entfernung der Brust oder Brüste demnach die Ursache für das Tragen einer Brustprothese. Die Prothesen für die Brust werden nicht unter die Haut implantiert. Man trägt sie auf der Haut und kann sie beliebig entfernen.
Bereits im Jahre 1874 gab es in den USA einen Vorreiter der Brustprothesen. Damals handelte es sich um eine Tasche aus Stoff, die befüllt werden konnte und Kautschuk-Luftkammern aufwies. Diese Luftkammern konnten aufgepumpt werden. Die Nachfrage nach Brustprothesen gab es also geschichtlich schon lange. Über die Zeit hinweg gab es verschiedene Modelle. Häufig wurden sie für wohlhabende Frauen hergestellt, die eine optische Vergrößerung der Brust als Ziel hatten. Die Prothesen waren modisch und dann auch als Ausgleich für krankheitsbedingte, entfernte Brüste gedacht.
Heutzutage gelten die Brustprothesen mit den Spezial-Bh's als Hilfsmittel für Brustkrebs-Erkrankte. Sie beugen psychischem Stress durch den Verlust der weiblichen Brust dar, mindern Verspannungen und Fehlhaltungen. Häufig werden die Brustprothesen heutzutage aus Silikon gearbeitet. Das Material ist hautfreundlich und in der Form stabil. Außerdem ist es ungiftig und leicht zu pflegen hygienisch. Zugleich ist die Oberfläche ästhetischer Brustprothesen angenehm weich und geschmeidig, obwohl das Material durchaus strapazierfähig ist. Teilweise finden die Brustprothesen auch bei Transfrauen Anwendung.
Die Prothesen haben häufig eine Haftfläche, sodass sie komfortabel auf der Haut anhaften.


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